Menalon-Trail
Die Fahrt aus Olympia ging weiter in das Innere der Peloponnes, in Richtung des Menalon-Trails. Dies ist ein 75km langer Wanderweg, der in kleine Etappen unterteilt ist und der durch das Menalon-Tal führt. Die Gegend dort ist eher unbekannt und touristisch noch nicht sonderlich erschlossen. Das reizte uns besonders daran, auch eine kleine Etappe des Weges zu wandern. Wir fuhren nach Vytina, ein Dorf, indem ca. 700 Menschen wohnen. Es war Sonntagmittag als wir ankamen und das Dorf war richtig gefüllt mit Besuchern in den Restaurants und Cafés. Wir hatten es gar nicht so voll erwartet. Wir setzten uns ebenfalls in ein kleines Café und gönnten uns eine Waffel und der Kellner erzählte uns, dass sie selbst total überrascht seien, wie viele Besucher es an diesem Tag in Vytina gab. Sie freuten sich sehr, eine Erklärung dafür hatten sie aber auch nicht.
Der nächste Tag startete mit einem kleinen Frühstück in der Unterkunft, das aus herzhaftem Brot und kleinen Süßspeisen wie Muffins und Kuchen bestand. Frisch gestärkt ging es dann auch auf die Wanderung.
Am Ausgang von Vytina bemerkte uns eine Hündin, die uns (anfangs mit ein bisschen Sicherheitsabstand) auf dem Weg folgte. Sie kam immer näher und wich die gesamte Wanderung nicht mehr von unserer Seite. Der Weg führte an einer kleinen Schlucht vorbei an vielen Mirabellen- und Olivenbäumen bis hin zu einer alten Steinbrücke. An dem Tag war es wirklich sehr heiß und es gab kaum schattige Stellen auf dem Weg. So machten wir nach ca. 4,5 km kehrt und wanderten wieder auf Vytina zu. Die Hündin war stets bei uns. Die Wanderung hat wirklich Spaß gemacht, war aber aufgrund der Hitze und der Höhenunterschiede auch sehr anstrengend.
Da wir ziemlich kaputt von der Wanderung waren, gingen wir am Abend in eine der griechischen Tavernen im Dorf. Die Karte dort war auf griechisch und der Kellner sprach kein Englisch – ein anderer Gast kam uns aber zur Hilfe und übersetzte nicht nur die gesamte Karte für uns, sondern gab uns auch Empfehlungen, was typisch griechisch ist, was er besonders gerne isst etc. Das war wirklich sehr cool! Wir hielten uns an die Empfehlungen und hatten ein absolut leckeres Abendessen (mit dem besten Feta, den ich je gegessen habe!!)
Tolo
Den nächsten Tag verbrachten wir mit der Rückfahrt an die Ostküste der Peloponnes, da wir den Mietwagen nur noch ein Tag hatten. Wir übernachteten in der Nähe von Tolo, ca. 15km von Nafplio entfernt. Dort gab es allerdings nicht allzu viel zu entdecken und die Vermieterin erzählte uns auch, dass die Saison langsam aber sicher vorüber ist und aktuell nur noch wenige Besucher dort sind. Am Meer direkt gibt es die alte Festung von Asine, die man besichtigen kann. Als wir dort waren, war sie allerdings geschlossen, sodass wir sie nur von außen betrachten konnten.
Wir beschlossen, wieder zurück nach Athen zu fahren, um von dort die Fähre nach Kreta zu nehmen. Die Peloponnes hat uns wirklich gut gefallen und es gibt bestimmt noch den ein oder anderen Ort, zu dem wir beim nächsten Besuch sicherlich fahren werden.