Korinth & Nafplio

Korinth

Nach unserer Zeit in Athen fuhren wir mit dem Bus nach Korinth, was unser erstes Reiseziel auf der Peloponnes-Halbinsel war. Zunächst erkundeten wir ein bisschen die Stadt und machten es uns dann am Strand gemütlich, der uns mit äußerst stürmischen Wellen begrüßte. Dort verbrachten wir auch unseren ersten Tag und entspannten uns mit Blick auf das Wasser.

Was uns in Korinth aber am meisten beeindruckt hat, war der Kanal von Korinth. Dieser wurde in den 1880er Jahren durch die Felsen gehauen, um den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth zu verbinden und somit den Seeweg um einiges zu verkürzen. Der Kanal liegt 6km von der Stadt entfernt und bot sich daher als schönes Ziel für einen kurzen Spaziergang für uns an.

Der Weg ging zunächst am Strand entlang und wir merkten, dass sich das Wetter immer mehr verschlechterte. Wir liefen trotzdem weiter, denn wir hatten schon die Hälfte des Weges hinter uns.

Nach weiteren 20 Minuten fing es richtig an zu schütten und zu stürmen, sodass wir uns schnell an dem erstbesten Hauseingang in die Einfahrt stellten. Kurz darauf kamen die Eigentümer nach Hause, die uns nicht nur sofort reinbaten, sondern uns auch jeweils zwei Stücke selbstgebackenen Schokokuchen brachten. Das war wieder mal ein wunderschönes Erlebnis und wir waren von der griechischen Gastfreundschaft echt begeistert

Doch nicht nur die Freundlichkeit und der super leckere Schokokuchen war ein Highlight an diesem Tag – auch der Kanal von Korinth mit seinem türkisem Wasser war einfach wirklich beeindruckend. Wir kamen am nördlichen Teil (am Golf von Korinth) an und wanderten den Kanal entlang bis zum Saronischen Golf.

Von dort konnten wir mit dem Bus wieder zurück in die Stadt fahren und mussten die 6km nicht wieder zurücklaufen.

Nafplio

Nach zwei Nächten in Korinth machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Nafplio, was weiter südlich auf der Peloponnes-Halbinsel liegt. Den richtigen Bus zu finden, der uns aus Korinth rausbrachte, war mal wieder eine kleine Herausforderung, denn die Angaben unserer Vermieterin passten nicht so ganz und am von ihr angegebenen Platz gab es mal wieder keine Schilder oder ähnliche Hinweise. Dank der freundlichen und hilfsbereiten Leute vor Ort erfuhren wir aber rechtzeitig, dass der Bus einfach an einer Straßenecke abfährt und so klappte doch noch alles.

Nafplio war die erste Hauptstadt Griechenlands und hat neben einer großen Festungsanlage einen schönen Hafen und süße Gässchen zu bieten. Da wir an einem Sonntag ankamen und alle Geschäfte geschlossen hatten, gingen wir in einer typisch griechischen Taverne erstmal lecker essen und machten anschließend einen Verdauungsspaziergang durch die Stadt. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir in Nafplio, schlenderten durch die kleinen malerischen Straßen, beobachteten die sogenannten „Spiegeleiquallen“ im Meer, bestiegen die 892 Stufen zur Palamidis Burg, machten es uns in einer Badebucht gemütlich und spazierten am Promenadenweg am Meer entlang. Nafplio hat uns wirklich gut gefallen.

Da die Planung und Umsetzung der letzten Busreisen irgendwie doch etwas komplizierter waren, beschlossen wir in Nafplio, uns für eine Woche einen Mietwagen auszuleihen. Wir wollten etwas flexibler sein, um auch Orte zu erreichen, zu denen man mit dem Bus vielleicht doch nicht so entspannt kommt. Unsere erste Fahrt ging in Richtung Osten, in die Stadt Epidauros.

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