Mit der Fähre nach Kreta
Für die Überfahrt von Athen nach Kreta hatten wir uns für die günstigste Fähre nach Chania entschieden. Die Fähre fuhr um 21:30 Uhr am Hafen von Piräus ab und sollte uns 9 Stunden später auf der Insel absetzen.
Alleine schon den richtigen Abfahrtsort am Hafen zu finden, war für uns mal wieder eine neue Aufgabe, denn google maps führte uns zunächst in eine vollkommen andere Gegend und als wir dann am Hafenterminal ankamen, waren die Schilder dort wirklich sehr irreführend. Dazu kam auch noch, dass auf unseren Tickets „Pier 2“ stand, aber unser Schiff auf „Pier 1“ angelegt war. Nach einigen Nachfragen fanden wir dann letztendlich unser Schiff und konnten auch schon gut zwei Stunden vor Abfahrt an Board gehen. Beim Boarding bekamen wir Fieber gemessen und mussten einen Fragebogen ausfüllen, der Fragen zu unserem Gesundheitszustand aber auch zu den vergangenen Aufenthaltsorten beinhaltete.
Wir hatten öffentliche Plätze und keine Kabine, allerdings waren im öffentlichen Bereich nur eine handvoll andere Reisende unterwegs, sodass wir uns schön ausbreiten konnten. Tomek legte sich z.B. über drei Sitze und hatte es somit doch ziemlich bequem. Ich hingegen konnte mich gar nicht hinlegen, da mir sofort schlecht wurde. Aber auch im Sitzen schlief ich irgendwann ein. Die Fahrt verging dann doch recht schnell, auch wenn ich nicht so wirklich durchschlafen konnte. Und so erreichten wir um 6:30 Uhr Kreta.
Ankunft in Chania und die ersten Tage auf Kreta
Am Hafen südlich von Chania wartete schon ein Bus auf die Fahrgäste, um uns in die Innenstadt zu bringen. Dort hatten wir allerdings noch den halben Tag Zeit, bis wir in unsere Unterkunft einchecken konnten. Um die Zeit zu überbrücken, setzten wir uns am Hafen ans Wasser und genossen den Sonnenaufgang mit Blick auf den Leuchtturm von Chania.
Die nächsten fünf Stunden schlenderten wir durch die Stadt, frühstückten, setzten uns einfach auf eine Bank und beobachteten die Leute. So ging die Zeit sehr angenehm rum, wir waren aber trotzdem sehr froh, als wir in die Unterkunft einchecken und uns frisch machen konnten. Diese Unterkunft hatten wir für drei Nächte gebucht. Der nächste Tag war zunächst vollkommen verregnet und wir kümmerten uns um Dinge wie Wäsche waschen und erholten uns von den Vortagen. In den nächsten Tagen konnten wir aber sehr gut Chania und die Umgebung erkunden.
So wanderten wir am letzten Tag zu mehreren kleinen Badebuchten im Westen von Chania. Tomek kaufte sich unterwegs noch eine Taucherbrille, um die Unterwasserwelt noch besser beobachten zu können. Im Wasser waren kleine Fische, die sehr neugierig waren und uns in die Beine pieksten. An der Bucht „Iguana Beach“ blieben wir die längste Zeit und wanderten später noch zu einer kleinen Kirche, die direkt am Berg an der Bucht lag.
In Kreta sieht es übrigens ähnlich mit dem Busverbindungen und der Planung aus wie in Griechenland. Um flexibler zu sein, beschlossen wir also, uns wieder für eine Woche einen Mietwagen zu nehmen und damit die Westküste Kretas zu erkunden.