Meteora

Mit dem Zug reisten wir nach 2 Nächten in Leptokarya weiter nach Kalambaka. Es ist eine recht kleine Stadt mit nicht mal 10.000 Einwohner, aber das besondere an dieser Stadt ist, dass sie direkt am Fuß der bekannten Meteora-Felsen liegt. Auf den Sandsteinfelsen wurden in der Vergangenheit insgesamt 24 Klöster errichtet, von denen in sechs noch immer Mönche oder Nonnen wohnen und welche man auch auch besichtigen kann. Manche sieht man bereits von unten, einige sind besser – andere schlechter zu erreichen.

Um zwei volle Wandertage in der Region rund um die Meteora-Felsen verbringen zu können, hatten wir ursprünglich geplant, drei Nächte dort zu sein. Schon bei unserer Ankunft am Bahnhof und auf dem Weg zur Unterkunft konnten wir die Felsen von Weitem sehen und wir waren wirklich beeindruckt. Auch der erste Spaziergang zu den Felsen hat mich sehr geflasht, sodass ich rückblickend unsere Zeit dort auch als eines der absoluten Highlights der Reise bezeichnen kann. Es kommt auf den Bildern vielleicht nicht ganz rüber, aber direkt unter den riesigen Felsen zu stehen, ist wirklich ein magisches Gefühl!

Doch der nächste Tag war etwas anders als geplant und hatte es in sich – Griechenland wurde von einem mediterranen Hurricane (einem „Medicane“) getroffen! Wir hatten das große Glück, dass es in Kalambaka den ganzen Tag nur stark regnete, während andere Regionen, die auch gar nicht mal so weit weg waren, mit Überschwemmungen und starken stürmen zu kämpfen hatten. Wir blieben diesen Tag vollständig in der Unterkunft und beobachteten das Wetter von unserer Terrasse (die uns übrigens einen Blick auf die Felsen bot).

Auch am nächsten Tag war die Luft noch sehr schwül! Wir überlegten uns daher, unseren Aufenthalt in Kalambaka spontan zu verlängern und konnten mit unserer Vermieterin auch alles ganz unkompliziert per Telefon klären. Wir hatten Glück, dass die Unterkunft auch nicht von jemandem anderen gebucht wurde und konnten einfach nochmal zwei weitere Tage dort wohnen bleiben.

Denn nach dem Medicane zeigte sich das Wetter Griechenlands wieder von seiner besten Seite. Dadurch konnten wir die Wanderungen durch die Felsformationen richtig genießen. Es gibt auch viele Touren, die angeboten werden und auch Busse waren vom Stadtkern hoch zu den Klöstern, wir fanden es aber interessanter, ein bisschen zu wandern und uns den Felsen zu nähern. Auf unserer ersten Wanderung zum Kloster der heiligen Dreifaltigkeit trafen wir immer wieder ein paar anderer Wanderer, aber der Weg hoch war trotzdem sehr ruhig. Am Kloster angekommen wurde es schon etwas voller, da man dort auch gut mit dem Auto hinkommt. Wir gehen davon aus, dass viele mit ihren Autos von Kloster zu Kloster fahren. Wir fanden den Ausblick auf die Felsen einfach spektakulär!!

Auch am kommenden Tag unternahmen wir eine Wanderung, dieses Mal liefen wir von Kalambaka in Richtung Norden, in Richtung des Dorfes Kastraki und bogen dann auf einen Wanderweg ab. Dabei liefen wir auch wieder dicht an den Felsen vorbei und hatten eine tolle Aussicht auf die Formationen und die Klöster.

Meiner Meinung nach sind die Meteora-Felsen wirklich ein magischer Ort und es ist total faszinierend, dass auf solchen Felsformationen Klöster errichtet wurden. Wir hatten eine tolle Zeit dort. Unsere Reise führte uns weiter nach Athen.

Hier geht es zurück zur Griechenland-Übersicht

Schreibe einen Kommentar